20 Aug Neuer Geräteanhänger-Licht in Nieder-Erlenbach
(gm) Am 10. August war es soweit: Wir konnten neuen Geräteanhänger-Licht („GA-Licht“) auf der Bereichsleitungswache 1 in Eckenheim abholen. Der Anhänger von Polyma löst seinen ebenfalls von Polyma hergestellten Vorgänger aus dem Jahr 1987 ab.
In den vergangenen 30 Jahren hat sich technisch viel getan: Der „neue“ stellt mit 40 kVA die doppelte elektrische Leistung zur Verfügung. Die komplett in LED-Technik ausgeführten Beleuchtungskomponenten verbrauchen unter Volllast knapp über 1 kVA im Vergleich zu den 6 kVA des „alten“, der noch über Halogenscheinwerfer verfügte. Die Lichtleistung der LED-Panels entspricht einem Äquivalent von 30 kVA Halogen und damit dem Fünffachen des bisherigen Anhängers.
Der von zwei Seiten befüllbare Tank fasst 150 Liter Diesel. Unter Volllast (40 kVA) verbraucht er laut Herstellerangaben ca. 8 Liter pro Stunde. Im Betrieb ist der geräuschreduzierte GA-Licht so leise, dass man in unmittelbarer Nähe eine Unterhaltung in normaler Lautstärke führen kann. Bei seinem Vorgänger werkelte der Motor eines VW-Käfers ohne jede Schallisolierung, was Unterhaltungen in unmittelbarer Nähe fast unmöglich machte.
Das Dach des Anhängers ist komplett begehbar und kann mit der mitgeführten Teleskopleiter erreicht werden. Wenn der Aldebaran 360 Grad-Leuchtkörper eingesetzt werden soll, wird er vor dem Ausfahren des Mastes aufgesteckt. Alternativ kann er aber auch auf einem Stativ abgesetzt betrieben werden. Die vier LED-Panels des Leuchtkörpers können in verschiedenen Stellungen arretiert werden. Je nach Neigung wird ein kleinerer oder größerer Bereich der Umgebung ausgeleuchtet. Diverse am Anhänger angebrachte Umfeldlichter können bereits vor dem Einschalten batteriegespeist für Licht sorgen, was den Aufbau bei Dunkelheit vereinfacht. Die beiden fest montierten Haupt-Lichtpanels können unabhängig voneinander ausgerichtet werden. Es ist also beispielsweise damit möglich, gegenüberliegende Areale zu beleuchten.
Der Geräteanhänger kann über längere Zeit abgesetzt betrieben werden. Die Elektronik überwacht dabei ständig die Betriebsparameter. Falls ein Fehler auftritt, wird dies akustisch durch einen Alarm und optisch durch eine rote Rundumkennleuchte signalisiert, die vor Aufnahme des Betriebs aufgesteckt wird. Für den Betrieb im Winter verfügt der Anhänger über die Möglichkeit, sowohl den Motor als auch den Kraftstoff vorzuwärmen.
In den letzten Tagen wurden bereits fast alle Mitglieder unserer Einsatzabteilung in die Bedienung des Lichtmasts eingewiesen. Er steht nun zusammen mit einem baugleichen bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwanheim stationierten Anhänger zur Ausleuchtung von Einsatz- und Unfallstellen zur Verfügung.
